100 Jahre Rote Hilfe – Veranstaltungsreihe in Heilbronn
2024 jährt sich die Gründung der Roten Hilfe Deutschlands (RHD) zum 100. Mal: Am 1. Oktober 1924 wurde die Solidaritätsorganisation offiziell gegründet. Das nimmt die Rote Hilfe e.V. zum Anlass für Jubiläumsveranstaltungen unter dem Motto „100 Jahre Rote Hilfe“. Auch in Heilbronn feiern wir 100 Jahre Rote Hilfe – und das 35. Jubiläum unserer Heilbronner Ortsgruppe.
Freitag 18.10.2024
19.00 Uhr | Eröffnung der Ausstellung 100 Jahre Rote Hilfe 1924-2024
20.00 Uhr | Vortrag: Die Rote Hilfe in Heilbronn in der Weimarer Republik – Teil der Arbeiterbewegung zwischen Solidarität und Repression.
Referent: Markus Dieterich, Autor von „‚Es kann uns den Kopf kosten‘ – Antifaschismus und Widerstand in Heilbronn 1930-1939“.
Ort: DGB-Haus Heilbronn, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn
Die proletarische Wohlfahrtseinrichtung Rote Hilfe, deren Hauptaufgabe die juristische und materielle Unterstützung politischer Gefangener war, wurde offiziell am 01.10.1924 ins Leben gerufen. Trotz ihres wohlfahrtstätigen Charakters wurde sie durch die staatliche Behörden unterdrückt. Über die Praxis und Gründe dessen, der politische Umgang der Roten Hilfe damit sowie eine gesamtpolitische Einschätzung gibt der Autor des Buches „‘Es kann uns den Kopf kosten’ – Antifaschismus und Widerstand in Heilbronn 1930 – 1939“ anlässlich der Veranstaltung zum 100-jährigen Bestehen der Roten Hilfe.
Dienstag 22.10.2024
20.00 Uhr | Film: „Solidarität verbindet — 100 Jahre Rote Hilfe“
Dokumentarfilm | DE 2024 | ca 100 min
Ort: Kinostar Arthaus – Marrahaus, Kirchbrunnenstrasse 3, 74072 Heilbronn
Einlass ab 19.30 Uhr
Den Trailer zum Film findet ihr hier.
Freitag 25.10.2024
18.00 Uhr | Finissage der Ausstellung 100 Jahre Rote Hilfe 1924-2024
19.30 Uhr | Vortrag: ‚Die Roten Helferinnen – Frauen in der Roten Hilfe
Deutschland mit Silke Makowski (Hans Litten Archiv)
Ort: DGB-Haus Heilbronn, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn
Die Rote Hilfe Deutschlands (RHD) war in der Weimarer Republik eine in der gesamten ArbeiterInnenbewegung beliebte Solidaritätsorganisation, die zuletzt über eine Million Mitglieder umfasste. Auch nach dem Verbot durch die Nazis im März 1933 setzten die Widerstandsgruppen der RHD ihre vielfältigen Aktivitäten fort, informierten über den NS-Terror und unterstützten die Familien der politischen Gefangenen.
Während ihres gesamten Bestehens spielten die weiblichen Mitglieder eine wichtige Rolle in der Organisation, und durch gezielte Werbekampagnen, die anhaltenden Proteste gegen den § 218 und frauenspezifische Veröffentlichungen versuchte die Rote Hilfe, weitere Unterstützerinnen zu gewinnen.
In ihrem Vortrag gibt Silke Makowski (Hans Litten Archiv) einen allgemeinen Überblick über Frauen in der RHD bis 1933 und stellt die besondere Rolle vor, die den Roten Helferinnen im antifaschistischen Widerstand zukam.