Konfetti – frei! Solidarität mit den AntifaschistInnen!

+++ (Update 16.01.2020) DER PROZESS WURDE VERSCHOBEN +++ KUNDGEBUNG FINDET NICHT STATT +++ SOLI-PARTY FINDET TROTZDEM STATT! +++

• Prozess gegen zwei AktivistInnen wegen angeblicher Beteiligung an einer Aktion gegen den AfD-Stammtisch auf dem Wartberg
Prozess-Beobachtung: 17.01.2020 // 8.30 Uhr // Amtsgericht Heilbronn, Wilhelmstr. 2-6, Erdgeschoss
• Solidaritäts-Kundgebung am 17.01.2020 // 7.15 Uhr // vor dem Amtsgericht Heilbronn
Soli-Party „Konfetti frei!“ am Sa., 18.01.2020 ab 19 Uhr im Sozialen Zentrum Käthe, Wollhausstr. 49, 74072 Heilbronn +++ findet statt! +++

Am Freitag, 17. Januar 2020 um 8.30 Uhr findet vor dem Amtsgericht Heilbronn ein Prozess gegen zwei AntifaschistInnen statt. Ihnen wird vorgeworfen, zusammen mit Anderen am 03. Juli 2018 den AfD-Stammtisch im „Restaurant Wartberg“ gestört zu haben. Damals hatten „Heilbronner Antifaschist*innen“ Schilder aufgehängt, Flyer an die anwesenden Gäste verteilt und mit einer Konfetti-Kanone Schnipsel durch das offene Fenster des Veranstaltungsraums regnen lassen, worauf hin AfD-Mitglieder aus dem Saal stürmten und es zu einer Rangelei kam. Dabei sollen vier „Stammtischkämpfer“ der AfD versucht haben, eine Antifaschistin festzuhalten und ihr ins Gesicht zu schlagen. Die Polizei startete eine Großfahndung mit Autokontrollen und Hubschrauber-Einsatz um die Antifaschist*innen ausfindig zu machen, offensichtlich weil von der AfD fälschlicherweise ein Schusswaffeneinsatz gemeldet wurde. Von dem überzogenen Einsatz ließ die Polizei auch nicht ab als klar wurde, dass es sich bei der vermeintlichen Schusswaffe um Konfetti-Kanonen gehandelt hatte. Manche Zeitungen schrieben anschließend von einem „Angriff mit Konfetti-Kanone“ und übernahmen damit unkritisch die Opfer-Inszenierung der AfD, deren Kreischef Rainer Podeswa von einer „völlig neuen Qualität der Angriffe“ gesprochen hatte. Dieses Gejammer der AfD ist heuchlerisch, vor allem vor dem Hintergrund einer immer weiteren Verrohung des öffentlichen Diskurses durch deren menschenfeindliche Hetze, die immer wieder in Gewalttaten mündet.

Lassen wir die Angeklagten nicht alleine! Kommt zur Prozessbeobachtung, zeigt Solidarität, spendet und unterstützt die Betroffenen. Getroffen hat es zwei, gemeint sind wir alle!

Wer die Angeklagten unterstützen möchte, kann…
… den Prozess kritisch begleiten.
… für das Verfahren spenden.
Spendenkonto: Rote Hilfe Ortsgruppe Heilbronn
IBAN: DE98500333001008068900
Stichwort: „Konfetti“
… zur „Konfetti frei!“-Party am 18.01.20 kommen.

Solidarität ist eine Waffe! Waffen kosten Geld!