Veransaltung und Konzert im Rahmen des 30. Jubiläums der Gründung der Roten Hilfe Heilbronn.
In der DDR wurden Menschen wegen ihres Musikgeschmacks und Äußeren wie Feinde behandelt. Ein Zeitzeuge berichtet. Read more
Veransaltung und Konzert im Rahmen des 30. Jubiläums der Gründung der Roten Hilfe Heilbronn.
In der DDR wurden Menschen wegen ihres Musikgeschmacks und Äußeren wie Feinde behandelt. Ein Zeitzeuge berichtet. Read more
Unser Verein setzt sich aus Personen zusammen, die sich alle der politischen Linken zugehörig fühlen. Wir sind politisch und finanziell unabhängig, arbeiten strömungsübergreifend zusammen und haben ein pluralistisches Selbstverständnis. Unser Anspruch ist es, im Fall von staatlicher Repression gegen Einzelne oder die linke Bewegung tätig zu werden und Solidarität zu organisieren. Bei allen möglichen Differenzen innerhalb der Linken: Im Fall von Angriffen stehen wir zusammen! Hier geht es zur Kampagnen-Homepage.
Von Paul Linker – Neckarwestheim. Wir erinnern uns: Vor zwei Jahren fand der brandgefährliche Neckar-Castor-Transport statt. Dagegen gab es breiten Widerstand. Im Zug einer Brückenbesetzung hagelte es Platzverweise, an die sich ein Aktivist nicht hielt. Er wurde in Gewahrsam genommen und zu einem Bußgeld verurteilt. Außerdem erhielt er von den Einsatzkräften einen Gebührenbescheid, gegen den er Einspruch einlegte. Nun, nach zwei Jahren, bekam er ausweislich eines „Abhilfebescheids“ zu seiner Überraschung Recht.
Diskussionsrunde mit ehemaligen politischen Gefangenen und Aktivist*innen aktueller Kämpfe | Sonntag, 31.03.2019 | 19.00 Uhr | Soziales Zentrum Käthe, Wollhausstr. 49, 74072 Heilbronn
Viele politisch Aktive wurden in den letzten Jahren zu Haftstrafen von ein, zwei oder drei Jahren verurteilt und oft wurde das nur am Rande wahr genommen. Zugleich wurde es in den letzten Jahren auch bei Prozessen gegen Linke üblicher, sich nach dem Motto ‚Strafmilderung gegen Einlassung‘ auf Deals mit dem Gericht einzulassen. Die Bedeutung von Solidarität für Gefangene und von Repression Betroffene und was es mit solchen Deals auf sich hat, werden Themen der Veranstaltung sein. Die Veranstaltung hat das Ziel, das Thema Knast, Repression und Solidarität wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken.
Eingeladen sind ehemalige politische Gefangene, die viele Jahre im Knast waren, und Aktivist*innen aktueller Kämpfe, die über ihren jeweiligen – vielleicht gar nicht so unterschiedlichen – persönlichen und politischen Umgang mit Repression und Knast diskutieren werden. Read more
Ab Februar 2017 war mit der Ankunft der Schubschiffe und des Castordragers in der Region zwischen Obrigheim und Neckarwestheim das Thema Atommüll-Transport und -Lagerung wieder öffentliches Dauerthema und blieb es bis zum Abschluss des 5. Transports am 19. Dezember 2017. Dem Bündnis Neckar castorfrei gelang es mit einer andauernden Kampagne, den Transport des hochradioaktiven Mülls, die ungeklärte Langzeitlagerung und die damit verbundenen Gefahren öffentlich zu machen und mit vielfältigen Aktionen zu begleiten.
Infostände, Auftakt-Demonstration, Mahnwachen, Beobachtung der Transporte, Abseilen von Neckarbrücken, Anketten auf einer Schleusenbrücke, zwei schwimmende Protest-Aktionen im Neckar und Proteste auf den Neckarbrücken – Widerstand in seiner ganzen Vielfalt behinderte und verzögerte die Castor-Transporte auf dem Neckar, die ja nichts anderes bedeuten als: Problem wird verschoben – nicht behoben. Und täglich wird in Neckarwestheim 2 weiterer Atommüll produziert.
Im Juli verlegen wir unser offenes Treffen im Sozialen Zentrum Käthe um eine Woche. Das Treffen findet also erst am Freitag, 14. Juli 2017 um 19 Uhr statt.
Der Vortrag findet statt am 28. Februar 2017 | 19.00 Uhr | Soziales Zentrum Käthe, Wollhausstr. 49, 74072 Heilbronn
Die Rote Hilfe Deutschlands war schon in der Weimarer Republik eine große linke Solidaritätsorganisation, die Ende 1932 fast eine Million Mitglieder umfasste. Trotz ihrer engen Verbindung zur KPD unterstützten Menschen aus verschiedenen Spektren der ArbeiterInnenbewegung ebenso wie linke Prominente die Hilfe für die politischen Gefangenen und ihre Familien oder einzelne Kampagnen der Roten Hilfe.
Nach dem Verbot im Frühjahr 1933 arbeiteten viele RHD-AktivistInnen in der Illegalität weiter – teils in losen Zusammenhängen, teils in gut vernetzten Kleinzellen, die mit dem Zentralvorstand und den zuständigen Bezirksleitungen in Austausch standen. Für die zahllosen KZ-Häftlinge und ihre Angehörigen wurden Spenden gesammelt, verfolgte AktivistInnen und untergetauchte FunktionärInnen mussten mit illegalen Quartieren versorgt oder heimlich über die Grenze ins Exil gebracht werden. Im benachbarten Ausland organisierten Büros der RHD Schlafplätze und materielle Hilfe für die EmigrantInnen und unterstützten die konspirativen Gruppen im Reichsgebiet mit Druckschriften und Geld. Read more
Solidarität ist eine Waffe! – Waffen kosten Geld. Seit 1989 unterstützt die Rote Hilfe Ortsgruppe Heilbronn Menschen, die wegen ihres politischen Engagements von staatlicher Repression betroffen sind.
Solidaritäts-Konzert:
18.02.17 um 20 Uhr | Soziales Zentrum Käthe, Wollhausstr. 49, 74072 Heilbronn
Eintritt gegen Spende
Am kommenden Montag, den 11. April 2016, findet in Göppingen der Prozess gegen einen Antifaschisten statt. Die Staatsanwaltschaft Ulm wirft ihm vor, sich während der Proteste gegen einen Naziaufmarsch im Oktober 2013 „unberechtigt auf dem Gelände einer Firma aufgehalten zu haben“, weshalb sie Strafantrag wegen Hausfriedensbruch gestellt hat.
Viele werden sich noch daran erinnern: Bis 2013 fanden regelmäßig rechte Demonstrationen in Göppingen statt und die Stadt galt als regionales Zentrum von Nazi-Aktivitäten. Politische Gegner_innen und Migrant_innen wurden jahrelang systematisch eingeschüchtert und teilweise sogar gezielt angegriffen. Hauptakteur in diesem braunen Sumpf waren die Autonomen Nationalisten Göppingen (ANG), die seit 2014 verboten sind. Vor knapp acht Monaten wurden vier ihrer Mitglieder in Stuttgart zu teilweise mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, gegen 13 weitere mutmaßliche Mitglieder wurde Anklage erhoben. Unter anderem haben die organisierten Faschisten allein in den Jahren 2012 und 2013 über 50 Straftaten begangen, darunter Sachbeschädigungen, Verleumdungen und Körperverletzungen. Darüber hinaus sollen die Autonomen Nationalisten Göppingen dazu aufgerufen haben „das Filstal zu nazifizieren und braun zu halten“.